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Das Magazin erscheint sechs Mal jährlich und erreicht rund 1.500 Wohnhandwerker-Betriebe, Architekten, Ingenieurbüros und Bauträger sowie weitere am Wohnhandwerk interessierte Gewerbetreibende. Die Gesamtauflage beträgt derzeit 1.750 Exemplare.

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Rekorde bei der HolzTek 2025

Die alle zwei Jahre stattfindende Holzfachmesse HolzTek, organisiert von den Trierer Unternehmen Leyendecker HolzLand und HEES + PETERS, bietet einen umfassenden Einblick in aktuelle Trends und Innovationen der Holzbranche. 2.500 Fachbesucher sind ein Statement – und ein Rekord.

Bildnachweise: inplan media & Leyendecker HolzLand

Die Welt im politischen Chaos, das Land in der Krise, die Wirtschaft in Deutschland am Boden. Man könnte meinen: Nichts geht mehr und alles liegt danieder. Falsch, ja sogar im Gegenteil. So zu erleben dieser Tage bei einem Branchentreff in Trier. Messepark, 3.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, über 100 Aussteller, 2.500 Fachbesucher aus Südwestdeutschland, verteilt über drei Tage.

Der Freitag ist in diesem Jahr der besucherstärkste in der Geschichte der HolzTek. Die alle zwei Jahre stattfindende Holzfachmesse, organisiert von den Trierer Unternehmen HEES + PETERS und Leyendecker HolzLand, bietet einen umfassenden Einblick in aktuelle Trends und Innovationen der Holzbranche.

Bemerkenswert ist die überaus gute Stimmung – heutzutage ja keineswegs eine Selbstverständlichkeit in Handwerk und Wirtschaft. Hier wird eindrucksvoll der Beweis erbracht, dass ein schlüssiges Konzept und eine perfekte Organisation, gepaart mit kulinarischen Köstlichkeiten, für gute Stimmung in herausfordernden Zeiten sorgen.

Dazu passt auch die überaus herzliche Begrüßung, die das vollständig angereiste Führungsgremium des Wirtschaftsverbandes Holz und Kunststoff Saar erfährt. HEES + PETERS-Geschäftsführer Michael Lehnen und sein Geschäftsführerkollege Jörg Hausmann von Leyendecker HolzLand lassen es sich nicht nehmen, die Delegation aus dem Saarland in Empfang zu nehmen. Das gemeinsame Erinnerungsfoto zeugt von der gelösten Stimmung. Verbandschef Peter Dincher, sein Vize Raphael Haas, Landeslehrlingswart Sven Hochmann und Verbandsgeschäftsführer Peter Bruxmeier zeigen sich beeindruckt vom quirligen Treiben in der Trierer Messehalle.

Zeit für ein paar Eindrücke von einem Rundgang. Da kommt als erstes Peter Leyendecker in den Fokus. Der ist jetzt stolze 86 Jahre alt, hat zwei Söhne und vier Enkelkinder und sagt von sich: „Als Mensch bin ich Franzose.“ Soll heißen, ein Genießer. Er ist die gute Seele des Unternehmens. Noch immer. Vor 60 Jahren (!), so erinnert er sich, waren in Deutschland 2.000 Holzhändler aktiv, heute sind es noch 500. Eine beispiellose Konzentration, von der ja auch Leyendecker HolzLand maßgeblich profitiert hat, wie hier zu sehen ist. Peter Leyendecker freut sich besonders auf ein Wiedersehen mit dem Großlieferanten Ulrich Scheuber-Häberlein. Dieser ist Mitinhaber vom Häberlein- Sägewerk im Schwabenland und einer der größten Laubholzhändler in Deutschland. Mitgebracht hat er unter anderem einen gigantischen Stamm aus Venedig, der noch Muschelreste intus hat – und allein schon wegen seiner schieren Größe und Maserung fasziniert. Messepreis: mehr als 4.700 Euro. Zuständig für die hier gezeigte Holzauswahl ist Ludwig Kahlen (71), Holzeinkäufer in aktiver Rente, der 45 Jahre bei Leyendecker angestellt war. Er kann sich noch gut erinnern, wie sie früher ganze Eisenbahnwagons mit Holz abgeladen haben, während heute nur noch Lkws die Ladungen bringen: „Ich habe jeden Bohlen gesehen“, sagt er – und man glaubt ihm sofort.

Auch Elmar Blasius, ehemaliger Chef und Mitinhaber von HEES + PETERS, unterbricht seinen wohlverdienten Ruhestand für eine Stippvisite in die Messehalle, die zur Hälfe gefüllt ist mit den großen und kleinen Holzbearbeitungsmaschinen aus dem Sortiment von „H+P Maschinen“, wie sich die jüngste Ausgründung des erfolgreichen Maschinenhändlers nennt. Blasius ist noch immer ganz in seinem Element, wenn er auf ehemalige Weggefährten und Kunden trifft, die es in den drei Messetagen hier konzentriert gibt.

Beim Neugierschlendern fällt weiter der Stand der „Grauthoff Türengruppe“ auf, der mit dem nicht zu widersprechenden Motto wirbt: „Unser Herz schlägt fürs Handwerk! Eine Liebeserklärung an den Tischler und Schreiner!“

Wir sehen an anderer Stelle „Sauerkrautplatten“, die helfen sollen, Schall zu isolieren, andere werben mit dem Slogan „Wir machen das Holz betrunken“ (Kebony) und machen das tatsächlich. Oder „Fibrotech“ aus Dänemark reicht ein Kartenspiel mit Werbebotschaften und Jokerkarte. Sehr originell. Auch der Blick nach Österreich lohnt – zur Admonter Holzindustrie. Deren auffallend schöne Möbelplatten sollen jeden „Wohnbereich veredeln“ – für „viele Jahre, wenn nicht sogar Generationen“, so der vorbildlich nachhaltige Anspruch an die mehrschichtige „Vollholz Mittellage“. Auch gut: „Über Jahrhunderte gewachsen, trägt Holz die Ruhe des Waldes und die Sanftheit der Sonnenstrahlen in sich.“ Poesie und Handwerk verschmelzen hier geradezu kongenial. An anderer Stelle steht zu lesen: „Es kommt der Tag, da will die Säge sägen.“ Fürwahr! Überhaupt fallen im Reich von HEES + PETERS die Sprüche ins Auge, die ebenso markig wie kraftstrotzend überzeugen, zumal, wenn sie auf der Rückseite von Mitarbeiter- T-Shirts prangen: „Zusammen ans Werk.“ Auch lernen wir etwas über „stark hydrophobierende Holzfassaden“ (Mocopinus) oder dürfen das „Wiha Werkzeugsortiment“ bestaunen, das im neuen Stadion des SC Freiburg fotofein platziert wird und angeblich „jeder Aufgabe gewachsen“ ist. Bei „HARO Parkett“ geht man noch einen Schritt weiter und macht die edlen Bodenbeläge gleich „in enger Zusammenarbeit mit der Natur“. Ja, die HolzTek 2025 ist auch eine LernTek: „Wir lernen vom Besten – der Natur.“

Kaum zu toppen und doch möglich, denn ein ebenso kleiner wie feiner Lieferant von Leyendecker HolzLand präsentiert auf dieser HolzTek-Messe „Das Tuch der Könige“, das dem gemeinen Schreiner aus der Region meist noch unbekannt ist, was sich jetzt gerne ändern darf: „100 Prozent Feigenrinde am Körper zu tragen, vor ein Fenster zu hängen oder als Möbelstück in der guten Stube zu platzieren klingt nach Müsli-Kultur oder Dritte-Welt-Solidaritätsbeitrag, der hart gesottenen Designmuffeln vorbehalten scheint. Von wegen!“ Das Zitat entnehmen wir einer Werbebotschaft von „BARK CLOTH – Das Tuch vom Baum“. Gemeint ist ein sogenanntes „Rindentuch“. Ein Vlies aus der Rinde des ostafrikanischen Feigenbaums Mutuba. „Es ist das Ur-Vlies, das vermutlich älteste Textil der Menschheitsgeschichte. Es entsteht in traditioneller, aufwändiger Handarbeit. Jedes Tuch ist ein Unikat. Je nach Lichtsituation und Blickwinkel gewinnt das weiche, aber robuste Material die Anmutung von Leder oder die Leichtigkeit und Transluzenz eines zarten Organza-Stoffs. Designer schätzen seinen ausdrucksstarken Charakter, die einzigartige Textur und die sinnliche Haptik. Ein Material für Puristen, die ihren Stil auf das Wesentliche reduzieren“, sagt BARK CLOTH-Geschäftsführer Oliver Heintz, angereist zur HolzTek aus Masaka in Uganda.

Er und seine Ehefrau und Geschäftspartnerin hatten wohl die weiteste Anreise. Die übrigen Besucher waren mehrheitlich aus der Großregion Trier, aus Saarbrücken, Kaiserslautern und Köln sowie den Nachbarländern Belgien, Luxemburg und Frankreich, was die Nummernschilder auf dem Messeparkplatz transparent machen.

Die unglaubliche Vielfalt der ausgestellten Produkte unterstreicht die Bedeutung der HolzTek als zentraler Treffpunkt für Fachleute aus Industrie, Handwerk, Planung und Handel in der Großregion. Sozusagen ein Klassentreffen der besseren Art.

Und wer bei seinem Rundgang genug gesehen hat an neuesten Produkten und Dienstleistungen aus Bereichen wie Holzwerkstoffe, Innenausbau, Holzbau, Holzbearbeitungsmaschinen, Oberflächentechnik, Beschlagstechnik, Werkzeuge, Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik, ja der gönnt sich hernach ein edles Tröpfchen vom Weingut VOLS aus Ayl an der Saar. Etwa den VOLS Sauvignon blanc trocken, ideal geeignet, um ein Fachgespräch mit dem Schreinerkollegen auf Touren zu bringen und die Gastgeber-Geschäftsführer zu loben für diese in jeglicher Hinsicht gelungene HolzTek 2025!